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Asphaltstollen im Hils

Im Jahr 1899 förderte die Lenne-Vorwohler Asphaltfabrik, L. Haarmann & Co.
in Jahren 45.000 Tonnen Mastix und 500 bis 800 Tonnen rohen Stein.

In Deutschland wurde 1838 erstmals eine Straße asphaltiert (Hamburg, Jungfernstieg). Im Jahre 1851 wurde ein 78 Meter langes Stück der Fernstraße von Travers nach Paris mit einem Asphaltbelag versehen.

Soweit die Geschichte des Straßenbaues.

Nach dem die Unternehmen schon länger in Hannover Ashalt gefördert hatten, übernahmen sie die Förderung im Hils um natürlichen Ashalt Untertage abzubauen. Dieser Asphalt war jedoch mehr Asphalt haltiger Kalkstein als zähflüssige Masse.

Diese Steinbrüche und verschlossene Stolleneingänge haben wir gesucht. Ein sehr versteckter aber wunderschöner Ort.

Nur war uns aber auch die Geschichte dieser Region bekannt. Auch dieser romantische Steinbruch ist Teil einer Region aus unzähligen Konzentrationlager der Nazis. Bergwerke die als Untertageverlagerungen verwendet wurden oder dafür geplant waren. Lager auf dem Berg zwischen Holzen und Grünenplan mit Mauerresten, verschwundene Lager in Holzen, das große Barackenlager in Lenne-Vorwohle das heute Gedenkstätte ist und gut besichtigt werden kann, und vieles Menschenleid mehr in dieser Region.

Es ist immer traurig Wanderungen zu geologischen Besonderheiten und zu wunderschönen Orten mit der Suche nach Konzentrationslagern zu beenden. Uns hat man damals immer erzählt: „Hier hat man davon ja nichts gewusst“. Das macht mich ungeheuer wütend und traurig, alle haben es gewusst und zugesehen.

Wir werden demnächst noch mal eine Phototour in die Region machen und dann versuchen eine Karten mit Lagern zu erstellen.

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